Zwinger: Sanierung bis Oktober fertiggestellt

 

Die Sanierung des Innenhofes im Dresdner Zwinger, die seit 2021 im Gange ist, neigt sich dem Ende zu. Wie die Dresdner Neuesten Nachrichten berichten, wurden einige Neuerungen umgesetzt: Der Innenhof wird mit einer neuen Fassadenillumination ausgestattet, und beschichtete Asphaltbahnen sollen den Schmutzeintrag in die Museen verringern. Der Innenhof zeigt vor dem Wallpavillon bereits zwei neuangelegte ornamentalen Rasenspiegel. Aktuell wird zwischen Glockenspielpavillon und Kronentor die wassergebundene Wegedecke aufgebracht, und es werden Stahlkanten für die Rasenspiegel gesetzt. Joachim Thäle, Sachgebietsleiter beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, erklärt: „Die Flächen, auf denen wir arbeiten, werden immer kleiner. Damit gestaltet sich die Logistik noch komplizierter als ohnehin schon.“

Die Sanierung dauerte länger als geplant, was auf „viele Überraschungen, die sich im Untergrund auftaten“ zurückzuführen ist. Die Kosten stiegen von ursprünglich 10 Millionen Euro auf über 15 Millionen Euro. Jörg Scholich, Leiter der Dresdner SIB-Niederlassung, erläutert: „Die Schlussrechnung steht noch aus.“ Die Archäologen fanden mehr als erwartet, was die Bauzeit verlängerte. „Die archäologischen Befunde und die Leitungsanschlüsse gingen über die Grenzen der Quadranten hinaus“, so Thäle. Die Wiederherstellung orientiert sich an der neobarocken Gestaltung von Hubert Ermisch. Zudem wurde das ursprüngliche Bodenniveau des Kronentor-Durchganges wiederhergestellt.

Die Beleuchtung wurde außerdem verbessert und ist nun energiesparend. Thäle betont: „Eine solche Beleuchtung existierte vorher nicht.“ Neue asphaltierte Wege wurden angelegt, damit der Schmutzeintrag in die Museen verringert wird. Sie sollen farblich aber noch an das Bauwerk angepasst werden. Nach Abschluss der aktuellen Arbeiten wird das nächste große Projekt, die Erneuerung der Brücke über den Zwingergraben, in Angriff genommen.