Carolabrücke: Grundsatzentscheidung noch vor der Sommerpause

 

Der Stadtrat von Dresden plant laut den Dresdner Neuesten Nachrichten eine Grundsatzentscheidung zum schnellen Wiederaufbau der Carolabrücke noch vor der Sommerpause. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr hat sich bereits für einen vierspurigen Ersatzneubau ausgesprochen, der moderne Radverkehrsanlagen und Fußwege integrieren soll. Die CDU-Fraktion betont die Notwendigkeit eines schlanken Genehmigungsverfahrens, um den Baubeginn bis 2027 und die Verkehrsfreigabe bis 2030 zu erreichen. Im Gegensatz dazu plädiert die AfD für eine Behelfsbrücke, um kurzfristig die Verkehrssituation zu entlasten und Zeit für eine umfassende Planung zu gewinnen. Die CDU lehnt dies ab, da eine Interimsbrücke zusätzliche Kosten und städtebauliche Probleme verursachen würde, die dem Denkmalschutz widersprechen. Die SPD-Fraktion unterstützt einen Ersatzneubau ohne Planfeststellung, weist jedoch auf fehlende Informationen der Stadtverwaltung hin. Der Denkmalschutz fordert eine flache, schlanke Baukonstruktion, die sich harmonisch in das historische Stadtbild einfügt und die Sicht auf die Altstadt nicht beeinträchtigt.

Der Zeitplan für die kommenden Entscheidungen zum Brückenneubau sieht wie folgt aus: Der Ausschuss plant, Anfang Juni einen Grundsatzbeschluss zu verabschieden. Der Stadtrat wird am 19. und 20. Juni über den Beschluss entscheiden. Am 26. und 27. Mai sind Bürgerinformationsveranstaltungen zum Brückenbau geplant. Die Stadtbezirksbeiräte in Altstadt und Neustadt werden ebenfalls in die Diskussion einbezogen.