Die KIB-Gruppe aus Nürnberg hofft, noch in diesem Jahr mit dem Bau ihres „Moritz Hauses“ am Neumarkt beginnen zu können. Baubürgermeister Raoul Schmidt Lamontain (Bündnis 90/Die Grünen) verteidigt den modernen Entwurf und stellt klar: „Am Neumarkt wird es nur historisch belegten und keinen beliebigen Wiederaufbau geben.“
„Das ist mit Sicherheit das Projekt, auf das wir am Längsten warten. Aber jetzt freuen wir uns darüber, dass es bald losgeht“, erklärte Sebastian Greim, Geschäftsführer der KIB-Gruppe mit Sitz in Nürnberg. Seit mehr als acht Jahren will die KIB das Quartier V/1 neben der Heinrich-Schütz-Residenz auf dem Neumarkt bebauen.
„Auf die Anregungen und Vorschläge der GHND sind wir eingegangen. Deshalb hat uns die Stellungnahme der GHND sehr überrascht.“
„Es ist unverständlich, dass trotz scharfer Kritik aus der Bürgerschaft, von der GHND und von 21 prominenten Dresdnern im Jahr 2011 bis heute keine wesentliche Änderung an der Planung vorgenommen wurde“, erklärte GHND-Vorstand Torsten Kulke. Der Bauantrag entspreche bis auf marginale Änderungen immer noch dem damaligen Entwurf. „Das geplante Eckgebäude an der Galeriestraße widerspricht der Gestaltungssatzung für den Neumarkt.
Die Grundsatzfrage für Grein lautet: „Baue ich die barocke Stadt weiter oder interpretiere ich sie neu?“ Die KIB-Gruppe versuche, Altes in eine moderne Formensprache zu übersetzen. „Dafür haben wir auch sehr positive Rückkopplungen erhalten“, so der Geschäftsführer.
Den gesamten Text finden Sie in den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 26. Juli 2016