Da der Neubau der Carolabrücke bis zu 10 Jahre dauern könnte, hat die Initiative „Carolabrücke“ Vorplanungen für eine Behelfsbrücke durch das Unternehmen SYSTEC angestoßen, die schnell und kostengünstig realisiert werden kann. Diese Brücke könnte Straßenbahn, PKW, LKW sowie Fuß- und Radwege bedienen und benötigt keine zusätzlichen Pfeiler, was die Genehmigung beschleunigt. Laut Prof. Reinhard Koettnitz und Prof. Steffen Marx wäre eine solche Stahlverbundbrücke in einem halben Jahr genehmigungsfähig.
Das Beispiel der Berliner Elsenbrücke zeigt laut der Initiative „Carolabrücke“, dass eine ähnliche Behelfsbrücke in nur 15 Monaten errichtet werden kann. Die Kosten für die Berliner Brücke betrugen 18 Millionen Euro, wobei 90% durch Fördermittel gedeckt wurden. Dresden könnte ähnliche Förderungen nutzen.
Die Initiative fordert, dass die Stadtverwaltung mit erfahrenen Akteuren zusammenarbeitet, um eine Behelfsbrücke ernsthaft zu prüfen. Diese Lösung würde nicht nur kurzfristig den Verkehr entlasten, sondern auch langfristig die Planung der neuen Carolabrücke ermöglichen, die nicht zuletzt für das Stadtbild von großer Bedeutung ist.