Buchempfehlung: Das Japanische Palais in Dresden

Das Japanische Palais in Dresden
Porzellanschloss – Staatsmonument – Museum Konzeption und Baugeschichte

Stefan Hertzig, Kristina Friedrichs, Henrik Karge

Informationen und Beschreibung: Imhof Verlag:
https://www.imhof-verlag.de/das-japanische-palais-in-dresden.html

ca. 24 × 30 cm, ca. 650 Seiten, ca. 650 Abbildungen, Hardcover
ISBN 978-3-7319-0795-4ca. 99,00 Euro (D), 101,80 Euro (A), 114,00 CHF

„Das Japanische Palais in Dresden-Neustadt gehört zweifelsohne zu den bedeutendsten Schlossbauten des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Dennoch ist dem Bauwerk trotz vereinzelter Ansätze bisher noch niemals eine umfassende Erforschung seiner Bau- und Architekturgeschichte zugekommen. August der Starke hatte das Gebäude als einzigartiges „Porzellanschloss“ für die Aufnahme und Präsentation seiner immensen Schätze an ostasiatischen und Meißner Porzellanen bestimmt. Aus dem Holländischen Palais hervorgegangen, war es nach Plänen Matthäus Daniel Pöppelmanns, Zacharias Longuelunes und Jean de Bodts 1729–38 errichtet, jedoch niemals vollendet worden. Im Siebenjährigen Krieg teilweise zerstört, wurde das Palais 1783 als Monument des sächsischen Staates wiederaufgebaut – es beherbergte nun die berühmte Antikensammlung und die Kurfürstliche Bibliothek. Die Neuausmalung der Antikensäle durch Gottfried Semper in den Jahren 1835/36 stellte schließlich die letzte gestalterische Veränderung von Bedeutung am Japanischen Palais dar.
Das vorliegende Buch, welches aus einem großangelegten Forschungsprojekt unter der Leitung Henrik Karges hervorgegangen ist, beleuchtet nicht nur die komplizierte Planungs- und Entstehungsgeschichte des Japanischen Palais, sondern geht auch intensiv auf die weitreichenden kultur- und geistesgeschichtlichen Einflüsse sowie die Vorbildbauten ein. Erstmals werden die mehr als 350 bauzeitlichen Pläne ausgewertet und zusammen mit den ungefähr 70 Vorkriegs-Farbfotografien der Semperschen Ausmalung vollständig in einem Katalog publiziert. Computervisualisierungen auf wissenschaftlicher Basis zeigen schließlich auch die niemals ausgeführten Räumlichkeiten.“