Die zukünftige Bebauung soll nicht hinter verschlossenen Türen entschieden werden. Eines lehnt die Stadt aber ab.
Sächsische Zeitung vom 04.09.2017
Von Kay Haufe
Das Königsufer auf der Neustädter Elbseite soll neu gestaltet werden. Dazu will die Stadt jetzt einen Wettbewerb ausschreiben. Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) hat dazu eine Planungsrunde einberufen, an der Verwaltung, Stadträte und Ortsbeiräte teilnahmen. „Wir freuen uns darüber, weil Fragen zur internationalen Ausschreibung, Zielsetzung und Aufgabenstellung besprochen wurden“, sagt Grünen-Fraktionschef Thomas Löser. Für die Grünen sei wichtig, dass die Verwaltung eine Bürgerbeteiligung von Anfang an in das Verfahren einbringt. So soll die Öffentlichkeit insgesamt dreimal in den Wettbewerb eingebunden werden. Zu einer guten Beteiligung gehöre aber auch die fachliche Information, sagt Löser. Seine Fraktion hat daher vorgeschlagen, die Fachvorträge zur städtebaulichen Entwicklung des Königsufers und des Neustädter Marktes sowie zu Blickbeziehungen und Traufhöhen neben dem Wettbewerbsverlauf öffentlich vorzustellen.
Der Wettbewerb zum Königsufer soll in zwei Stufen stattfinden, zunächst städtebaulich, später architektonisch. Die Gesellschaft Historischer Neumarkt hatte zuletzt angeregt, auch schon die zukünftigen Gebäudenutzungen vorzugeben. Das lehnt die Stadt jedoch ab, um den Wettbewerb nicht einzuengen.
Die GHND favorisiert fürs Königsufer die kleinteilige Blockbebauung.
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