Landtagserweiterung: Überarbeiteter Kulka-Entwurf präsentiert

 

Vor der Gestaltungskommission hat Kulka-Tochter Katrin Leers-Kulka den überarbeiteten Entwurf ihres terminlich verhinderten Vaters präsentiert. Der von Stadträten und Bürgerschaft heftig kritisierte Baukörper, der den Landtag zur Elbseite hin erweitern soll und u.a. mit einer „DDR-Schule“ verglichen wurde, soll nunmehr in der Länge in drei leicht gegeneinander versetzte Riegel aufgelockert werden. Anstatt eines monotonen Fensterbandes ist nun eine regelmäßige Vertikalgliederung der Fensterachsen vorgesehen. „Wir müssen gleichgroße Büros planen wie im Altbau mit 2,70 Metern Breite, damit alle Parlamentarier die gleichen Bedingungen haben“, führte die Architektin gegenüber der Sächsischen Zeitung aus. „Die vertikale Ordnung ist der richtige Weg“, sagte Wolfgang Lorch, der Vorsitzende der Kommission. Landschaftsarchitekt Jens-Holger May stellte zudem seine Idee einer Verlängerung der Lindenallee bis zur Marienbrücke vorgestellt. Auch stellt er sich vier grüne Teilräume vor, einen Stadtgarten, eine Platzfläche mit Fontänenspiel und eine Kunstmeile vor. Stadtrat Thomas Löser (Grüne) bemängelte, dass kein Architektenwettbewerb vom Bauherrn Sächsisches Immobilien- und Baumanagement ausgelobt wurde. Ansonsten regte er an, an den Schmalseiten des Riegels Kunst am Bau in Form von Mosaiken oder Formsteinen zu realisieren.

Hinweis: Wir haben irrtümlicherweise Katrin Leers-Kulka als Ehefrau von Peter Kulka bezeichnet, es handelt sich aber um seine Tochter.