Narrenhäusel: Stadtverwaltung verzögert Wiederaufbau

 

Bauherr Frank Wießner braucht noch immer viel Geduld: Die Stadtverwaltung rollt ihm Steine in den Weg, wo immer sich die Gelegenheit bietet. Und das, obwohl er das ursprünglich 1755 errichtete und 1950 abgerissene Bauwerk originalgetreu rekonstruieren und nach 60 Jahren an die Stadt übertragen möchte. Letztere dankt es ihm, indem sie das Bauwerk in interenen Kreisen als „Hundehütte“ verspottet. Zwar erhielt Wießner die Benachrichtigung, dass der Bauantrag zwar inzwischen vollständig ist. Doch nun fordert das Rathaus einen qualifizierten Freiflächenplan nebst Darstellung der zukünftigen Gestaltung der Augustusbrücke, der neuen Haltestelle und der Masten und erneut einen bereits eingereichten Nachweis der Trinkwasser- und Löschwasserversorgung. „Frank Wießner ist mit dem Narrenhäusel in die berühmten Dresdner Bedingungskaskaden geraten. Ist eine Auflage überwunden, wird seitens der Behörden die nächste Hürde aufgebaut“, urteilt der Bauexperte der Linken-Stadtratsfraktion Tilo Wirtz gegenüber den DNN. „Die Ämter leisten sich dabei teils erstaunlich kreativ Amtshilfe, was einen Bauherrn zwischen Pontius und Pilatus in die Verzweiflung treiben kann.“ Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, „dass hier ein Bauprojekt mit den Mitteln der Bürokratie torpediert werden soll.“

 

Presse:

https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Narrenhaeusel-in-Dresden-Baubeginn-weiter-offen