Seit 2017 möchte Frank Wießner das Narrenhäusel bereits wiederaufbauen, doch die Stadtverwaltung hat offensichtlich wenig Interesse an der Rekonstruktion an der Augustusbrücke, so lässt sie sich viel Zeit mit der Bearbeitung und stellt dem Bauherrn immer neue Hürden in den Weg. Doch der Bauherr bleibt beharrlich. Nun gibt es nur noch wenige Details zu klären, so dass Wießner mit der Baugenehmigung innerhalb von drei Monaten rechnet. Mit den gestiegenen Baupreisen und Kreditzinsen wird das Narrenhäusel allerdings deutlich teurer. Erstere würden etwa eine halbe Million, zweitere rund eine Million Euro Mehrkosten erzeugen. Doch der Bauherr gibt nicht auf: „Entweder ich gehe mit mehr Eigenkapital herein, man nennt das Liebhaberei. Oder ich beende das Projekt … ich baue keine Wohnungen, sondern eine Gaststätte mit Biergarten sowie Ferienwohnungen, die etwas mehr einbringen. Also gebe ich beim Narrenhäusel nicht auf.“ Bevor die Bauarbeiten überhaupt beginnen dürfen, muss eine neue Zufahrtsstraße gebaut werden. „Weil die Betonlieferungen zu Einschränkungen der Spuren auf der Köpckestraße führen, hat uns das Straßen- und Tiefbauamt mitgeteilt, dass wir nur in den Sommerferien bauen dürfen, also die im kommenden Jahr. Das heißt, wir können erst im Frühjahr 2025 überhaupt mit dem Narrenhäusel beginnen. Realistisch ist, dass wir im Frühjahr 2026 fertig sein könnten“, so Wießner.