Das komplett umgestaltete Blockhaus wurde nach vier Jahren Bauzeit an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) übergeben. Auch der Termin für die Eröffnung des „Archivs der Avantgarden“ (AdA) steht bereits fest: der 5. Mai 2024. Wie die Dresdner Neuesten Nachrichten berichten, begannen die Arbeiten mit der Sicherung erhaltenswerter Bestandteile: „Die Bodenplatte aus Saalburger Marmor wurde eingelagert, auch einige schmiedeeiserne Geländer wurden gesichert.“ Die Berichterstattung lässt für gewöhnlich das Detail aus, dass das Blockhaus seit 1982 das „Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ beherbergt hatte. Davon ist heute indes keine Spur mehr vorhanden. Für knapp 29 Millionen Euro wurde der Entwurf des Architekturbüros Nieto Sobejano Arquitectos umgesetzt, das Anfang 2018 einen Wettbewerb gewonnen hatte. „Wir haben einen neuen Museumstyp geschaffen“, sagte SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann. Im Wesentlichen dient die neue Behausung der Unterbringung der rund 1,5 Millionen Objekte, die der Deutsch-Italiener Egidio Marzona seit Ende der 1960er Jahre gesammelt, und die er 2016 nach Dresden gestiftet hat. Immerhin werden die Bürger mit jährlich zwei Ausstellungen entschädigt, wenn das Bauwerk auch ansonsten fast ausschließlich für Forschungszwecke zugänglich sein wird.