Neustädter Markt: Zweifel an Tunnellösung

 

Eine Variantenuntersuchung, die vom Amt für Stadtplanung und Mobilität zusammen mit den Wettbewerbssiegern Albers/Vogt und dem Verkehrsplanungsbüro SHP aus Hannover durchführt worden ist, hat Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) dazu veranlasst, eine Untertunnelung des Neustädter Marktes als „nicht zweckmäßig“ zu beurteilen. Die Untersuchung fand im Zusammenhang mit der Phase der Machbarkeitsuntersuchungen statt, für die die Verwaltung vom Stadtrat mehrere Prüfaufträge empfangen hatte.

Als besonders problematisch an einer Tunnellösung werden die 150 Meter langen Tunnelzufahrten am Palaisplatz und Carolaplatz bewertet, wür die zu wenig Platz vorhanden sei. Eine andere Variante, die sog. „Boulevardlösung“, sieht vor, jeweils die äußeren Fahrspuren für Fußgänger und Radfahrer zu reservieren und die Straßenbahn separat in der Mitte zu belassen. Die „Promenadenlösung“ sieht vor, nur die elbseitigen Fahrspuren für den Autoverkehr zu nutzen, die platzseitigen für Fußgänger und Radfahrer.

Kühn rechnet nicht vor 2030 mit Baumaßnahmen. Zunächst müsse die B170 verlegt werden, dafür sei aber noch eine Baumaßnahme am Emerich-Ambros-Ufer für den vierspurigen Stadtring nötig. Heute (16.9.22) findet im Festsaal der Dreikönigskirche (Hauptstraße 23), 17 bis 19.30 Uhr, eine öffentliche Vorstellung der Untersuchungen durch den Baubürgermeister statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Presse: https://www.dnn.de/lokales/dresden/gibt-es-in-dresden-einen-tunnel-im-zentrum-AL4DROXDYFJ4SFCJNJBU5VQ6RM.html