Residenzschloss: Altan ist fertiggestellt

 

Zwischen 1547 und 1556 ließ Kurfürst Moritz das Dresdner Residenzschloss spektakulär umbauen. Der Altan, verziert mit einer Kombination von Sgraffiten, Fresken, Reliefs und Skulpturen, bildete den Höhepunkt bis zu seiner Zerstörung 1945. Nun wurde seine Rekonstruktion erfolgreich abgeschlossen. Rund 13 Millionen Euro haben Bund und Land dafür investiert. Insgesamt wurden seit 1990 396 Millionen Euro für den Wiederaufbau des Residenzschlosses ausgegeben. Sieben Künstler und Restauratoren haben die Fresken am Altan seit 2019 nach historischen Entwurfszeichnungen, Kupferstichen und einer Fotografie von 1870 nachempfunden. Ursprünglich wurden sie von den Brüdern Gabriel und Benedikt Tola aus Brescia erschaffen, auf die der Kurfürst auf seiner Reise zum Konzil von Trient aufmerksam geworden war. „Wir haben in der Vorbereitungszeit Künstler der Renaissance kennengelernt, die wie die Brüder Tola arbeiteten. Wir haben versucht, ihre Malweise zu verstehen und nachzuvollziehen“, schildert der Bauforscher und Restaurator Matthias Zahn das Vorgehen seines Teams gegenüber der Sächsischen Zeitung. Die Recherchen und Vorarbeiten begannen bereits 2011. Als nächstes wird der Bodenbelag des Großen Schlosshofs in seiner historischen Gestalt wiederhergestellt. Es ist indes noch nicht bekannt, ob die Arbeiten bis 2025 oder 2026 andauern werden.

 

Residenzschloss: Altan mit fertiggestellten FreskenResidenzschloss: Altan mit fertiggestellten FreskenResidenzschloss: Altan mit fertiggestellten FreskenResidenzschloss: Altan mit fertiggestellten Fresken