Residenzschloss: Wiederaufbau wird 2027 abgeschlossen

 

Der Wiederaufbau des Dresdner Residenzschlosses befindet sich, wie die Dresdner Neuesten Nachrichten berichten, in seiner finalen Phase. Gegenwärtig befinden sich der Propositionssaal und der Große Ballsaal im Obergeschoss des Nordflügels im Bau, während die Arbeiten in der ehemaligen Schlosskapelle weit fortgeschritten sind. Letztere soll im Oktober 2025 als öffentlicher Veranstaltungsraum an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) übergeben werden. Die Bauarbeiten im Propositionssaal und im Großen Ballsaal sollen Anfang 2026 abgeschlossen sein. Geplant wird bereits eine Ausstellung unter dem Titel „Masken und Kronen“, über die Festkultur des Barocks am sächsischen Hof. Der gesamte Wiederaufbau wird voraussichtlich 407 Millionen Euro kosten, finanziert durch Bund und Land. Allein für die Schlosskapelle sind 8,4 Millionen Euro und für den Propositionssaal sowie den Großen Ballsaal 21 Millionen Euro eingeplant. Die Schlosskapelle, die zwischen 1551 und 1553 erbaut wurde, wird überspannt von einem spätgotischen Schlingrippengewölbe, das bereits zwischen 2010 und 2013 rekonstruiert worden ist. Die Gewölbekappen sollen leider unverputzt und unausgemalt bleiben. Der Propositionssaal bekommt seine historische Holzvertäfelung, wobei die Holzkassetten an der Decke wieder in Nadelholz gefertigt werden. Auch im Großen Ballsaal sollen Spuren der Kriegszerstörung sichtbar bleiben. Die Wände wurden weitgehend erhalten und behutsam restauriert, wobei deformierte Wandteile die Arbeiten erschwerten. Der Abschluss des Wiederaufbaus ist für 2027 geplant.