Semper-Club kämpft für Rekonstruktion des Palais Oppenheim

 

Lucas Müller, Vorsitzender des Gottfried-Semper-Clubs, hat sich gegenüber der Sächsischen Zeitung enttäuscht gezeigt über die ablehnende Haltung des Investors Gateway Real Estate. Dieser hatte sich in der letzten Sitzung des Dresdner Bauausschusses erneut dagegen ausgesprochen, das Grundstück für einen Wiederaufbau zu veräußern, auf dem der von Gottfried Semper errichtete Palaisbau bis zu seiner Zerstörung und dem Abriss der Ruine 1951 gestanden hatte. Nun sucht Müller erneut das Gespräch mit dem Investor und mit dem Dresdner Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne). „Ich bin enttäuscht von der Vorgehensweise der Stadt, die mehrfach die Gelegenheit gehabt hätte, das Vorkaufsrecht für das Grundstück in Anspruch zu nehmen, weil es mal ein städtisches Grundstück war“, so Müller gegenüber der Sächsischen Zeitung. Er wünscht sich ein christlich-jüdisches Begegnungszentrum oder ein jüdisches Museum im rekonstruierten Palaisbau. Ein Investor, der das Bauwerk als repräsentativen Firmensitz nutzen möchte, hat laut dem GHND-Vorsitzenden Torsten Kulke keine Antwort von der Firma Gateway Real Estate erhalten.