Königsufer: Einzelheiten über den Bebauungsplan werden bekannt

 

Seit drei Jahren wird im Dresdner Stadtplanungsamt an einem Bebauungsplan für das Königsufer gearbeitet. Im Februar 2019 wurde der Entwurf der Berliner Architekten Bernd Albers und Günther Vogt zum Sieger eines Wettbewerbs zur Neugestaltung des Königsufers und des Neustädter Markts gekürt. Gemeinsam mit dem Büro des Wettbewerbssiegers arbeiten die Planer daran, dass an dieser prominenten Stelle eine Bebauung entsteht, die sich an der ehemaligen kleinteiligen Bürgerstadt mit „normalen“ städtischen Nutzungen gegenüber der repräsentativen Stadt auf der anderen Elbseite orientiert.

Der Bebauungsplan sieht eine Freiraumgestaltung vor, die sich an der historischen Gestaltung des Königsufers orientiert. „Bedeutendes Element wird eine Promenade sein, die elbseitig entlang der Gebäude zwischen Finanzministerium und Augustusbrücke verläuft“, gibt die Stadt auf ihrer Internetseite bekannt. Die Platanen am Finanzministerium sollen dabei erhalten bleiben.

Im Herbst 2023 soll eine erste öffentliche Veranstaltung stattfinden, bei der die Bürgerschaft über den Planungsstand informiert wird. „Die Stadtverwaltung plant eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, innerhalb der auch erneut eine öffentliche Veranstaltung stattfinden soll, und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange“, schreibt ein Stadtsprecher auf Anfrage von Sächische.de. Der Bauausschuss muss über den Bebauungsplan dann entscheiden. „Der Siegerentwurf wird dahingehend überarbeitet, dass zahlreiche Platanen auf dem heutigen Caravan-Stellplatz sowie entlang der Köpckestraße erhalten bleiben können“, heißt es auf der Stadtseite außerdem.

Die meisten Grundstücke am Königsufer befinden sich in Privatbesitz. Einige Flächen haben bereits neue Besitzer, darunter die KIB-Gruppe aus Nürnberg, die auch das „Moritzhaus“ am Neumarkt gebaut hat. Die Stadt wünscht sich, dass die Grundstückseigentümer Architektenwettbewerbe ausloben, um bestmögliche Ergebnisse für diesen sensiblen Standort gegenüber der Brühlschen Terrasse zu erhalten, wenngleich das auf Freiwilligkeit beruht.

 

Presse: https://www.saechsische.de/dresden/lokales/dresdner-sollen-bei-der-bebauung-des-koenigsufers-mitreden-duerfen-5855850.html