Narrenhäusel: Baubeginn schon im Herbst?

 

Frank Wießner hofft, mit dem Wiederaufbau des Narrenhäusels schon im Herbst 2024 beginnen zu können. Doch bis dahin muss er noch weitere Steine aus dem Weg räumen, die die Stadtverwaltung ihm beschert hat. So fordert das Umweltamt neuerdings von ihm 117.800 Euro, weil für den Bau 18 Büsche und ein Baum gefällt werden müssen. Laut Wießner seien die Gewächse vor acht Jahren, als er den Zuschlag erhielt, noch klein gewesen, „sie wurden auch acht Jahre lang nicht gepflegt.“ „Die Auflage zum Ersatz wurde nach den Vorgaben der Gehölzschutzsatzung bemessen und detailliert dargestellt“, versichert ein Stadtsprecher gegenüber der Sächsischen Zeitung. Wießner hat dagegen Widerspruch eingelegt, weil er die geforderte Summe für unverhältnismäßig hält. Man merke daran deutlich, „wie man als Investor in dieser Stadt verprellt wird“. Ein wenig Entgegenkommen spürt er indes auch: Für eine Erschließungsstraße waren bislang Kosten von 300.000 Euro eingeplant. Inzwischen würden bereits 500.000 Euro fällig werden. „Aber ich erhalte nach einer Vereinbarung mit der Stadt alle Kosten über 300.000 Euro von ihr zurück“, so Wießner. Auch die von einem Prozent auf 3,5 Prozent gestiegenen Zinsen führen zu einer Verteuerung: ca. 830.000 Euro. Dennoch bleibt der Bauherr optimistisch. „Wir haben die Ausführungsplanung gestartet. Sie wird voraussichtlich im März fertig sein, danach schreibe ich die Bauleistungen aus.“ Rund 4,5 Millionen Euro, so schätzt Wießner derzeit, wird der Wiederaufbau kosten.