Narrenhäusel in Dresden soll Ende 2021 fertig sein

Dresdner Neueste Nachrichten vom 1.7.2020

Die Debatte über den Wiederaufbau des Narrenhäusels war lang, der Bau des Gebäudes soll dagegen schnell vonstatten gehen. Bauherr Frank Wießner will das Gebäude an der Augustusbrücke Ende nächsten Jahres einweihen.

Die Tinte ist trocken. Bauherr Frank Wießner hat am Mittwoch den Bauantrag für das Narrenhäusel unterschrieben. „Ich komme gerade vom Architekten“, erklärte der Bauunternehmer. „Jetzt werde ich den Antrag bei der Stadt einreichen.“

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Darf ein Feuerwehrauto auf dem Fußweg stehen?

„Wir mussten uns mit der Feuerwehr und dem Straßen- und Tiefbauamt abstimmen“, erklärte Wießner die Verzögerung. Es seien viele Fragen zu klären gewesen, etwa, ob ein Feuerwehrauto für Löscharbeiten auf dem Fußweg halten darf. Der Bauherr hat auch schon klare Vorstellungen, wann das Narrenhäusel fertig sein soll: Ende 2021 soll das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau hatte im März entschieden: Das Narrenhäusel soll als barockes Palais errichtet werden. Das Stadtplanungsamt und Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Bündnis 90/Die Grünen) hatten andere Pläne – die Fassade sollte Brüche in der Stadtentwicklung verdeutlichen. Das war letztlich nicht mehrheitsfähig – eine Mehrheit im Ausschuss stimmte für einen gefälligen Entwurf, der in der Dresdner Bevölkerung gut ankommen sollte.

In 60 Jahren gehört das Gebäude der Stadt

Sollte der Zeitplan von Wießner aufgehen, wäre das Narrenhäusel der erste Eckpunkt für die Neugestaltung von Königsufer und Neustädter Markt, die gegenwärtig in den Gremien des Stadtrats diskutiert wird. In dem rekonstruierten Gebäude sollen ein Restaurant, zwei Büroeinheiten und Ferienwohnungen Platz finden. Nach spätestens 60 Jahren soll das Narrenhäusel an die Stadt fallen.

Von Thomas Baumann-Hartwig

 

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