Neustädter Markt: So geht es weiter

 

Die Sächsische Zeitung lobt das Wettbewerbsverfahren für den Neustädter Markt und das Königsufer aufgrund der großen Bürgerbeteiligung als „beispielgebend“ und konstatiert: „Angesichts dieses außergewöhnlichen Standortes war sie eine geeignete Möglichkeit, einen Konsens mit einer großen Mehrheit der Dresdner zu erzielen. Besonders wichtig in der ehemaligen Residenzstadt, wo neue Bauvorhaben stets kontrovers diskutiert werden.“ Anders als in diesem Verfahren vorgesehen, hat sich das Stadtplanungsamt jedoch entschieden, die Flächen auf dem Platz, die sich in städtischem Besitz befinden, vorerst nicht zu bebauen.

Aktuell wird vom Stadtplanungsamt die öffentliche frühzeitige Beteiligung zum Bebauungsplan-Vorentwurf vorbereitet. Im ersten Halbjahr 2021 soll die Beteiligung stattfinden, zugleich der erste Schritt zu einem rechtskräftigen Bebauungsplan. In etwa drei Jahren könnte er fertig sein, die Bauarbeiten beginnen allerdings wohl erst 2025. Dann könnten auch die zwischen Blockhaus und Bellevue 1945 zerstörten barocken Bürgerhäuser als Leitbauten wiederaufgebaut werden.

Die Flächen zwischen dem Finanzministerium und der Augustusbrücke befinden sich in Privatbesitz. Die Eigentümer sind ins Verfahren einbezogen. Um eine gute Qualität zu begünstigen, sind sie zur Durchführung von Architekturwettbewerben verpflichtet. Die drei Erstplatzierten des Wettbewerbs können dafür einbezogen werden. Problematisch wird die Veränderung des Verkehszugs Große Meißner Straße/Köpckestraße. Sie könnte auf zwei Spuren verschmälert werden. Momentan wird auch eine Untertunnelung als Variante geprüft. Schließlich steht die Sanierung der Plattenbauten am Neustädter Markt an. Die Eigentümerin VONOVIA möchte sie im Bestand sanieren, so dass auch weiterhin moderate Mieten bestehen bleiben.

 

Presse:

https://www.saechsische.de/dresden/lokales/dresden-koenigsufer-bebauung-plan-5351987-plus.html