Im Quartier III/2 („Quartier Hoym“) dauern die Bauarbeiten länger als erwartet. Baubeginn war 2018, ursprünglich sollte im Herbst 2021 alles fertig sein, doch aufgrund verschiedener Rückschläge, einschließlich eines Dachstuhlbrands im Oktober 2023, wird nun mit einer Fertigstellung Ende 2025 gerechnet. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 140 Millionen Euro. Über die laufenden Bauarbeiten haben die Dresdner Neuesten Nachrichten mit René Naumann, Leiter der Niederlassung Dresden der Adler-Group, und Projektleiterin Kristina Kononenko gesprochen.
Aktuell sind die Wohnungen fertiggestellt, und es wird erwartet, dass die Gerüste bis Weihnachten 2024 abgebaut sind. Der Innenausbau der Gewerbeeinheiten dauert noch etwas länger. Insgesamt entstehen 258 Wohnungen sowie diverse Büros, Ladenlokale und ein Hotel oder Hostel im Palais Hoym. Die Tiefgarage des Quartiers verfügt über zwei Etagen mit 320 Stellplätzen, darunter 32 E-Ladestationen.
Die Gestaltung des neuen Quartiers orientiert sich am historischen Stadtgrundriss und der Struktur der Gebäude vor der Zerstörung im Jahr 1945. Die Fassaden von drei Gebäuden, nämlich der Rampischen Straße 4, der Landhausstraße 3 und dem Palais Hoym, werden rekonstruiert. Für die Fassadengestaltung der anderen Gebäude wurden Wettbewerbe durchgeführt, deren Siegerentwürfe nun bereits weitgehend umgesetzt sind. Das Palais Hoym wird nach historischen Plänen wiederaufgebaut, wobei die originalen Fassaden und die Raumaufteilung berücksichtigt werden. Ein Saal mit einer Höhe von acht Metern wird ebenfalls wiederhergestellt.
Das Quartier umfasst elf Innenhöfe, die Licht, Aufenthaltsmöglichkeiten und Grünflächen bieten. Es gibt vier Durchgänge, die ins Innere des Quartiers führen.
Die Mietpreise für die Wohnungen liegen je nach Ausstattung zwischen 12 und 18 Euro pro Quadratmeter, während die Büromieten durchschnittlich 20 Euro pro Quadratmeter betragen. Die Einzelhandelsflächen sind mit durchschnittlich 26,50 Euro pro Quadratmeter veranschlagt. Die Nachfrage nach den Wohnungen ist gut, und bereits 25 % sind vermietet.