PM der Stadt Dresden: Spende für das „Grüne Gewandhaus“ am Neumarkt

Freifläche wird ab März 2018 mit finanzieller Unterstützung der Bürger gestaltet

Torsten Kulke, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Historischer Neumarkt e.V., übergab heute, 14. Dezember 2017, symbolisch eine Spende in Höhe von 2 000 Euro an Baubürgermeister Raoul Schmidt Lamontain. Damit unterstützt Torsten Kulke die Herstellung des „Grünen Gewandhauses“ am Neumarkt:
„Diese Spende soll den Endpunkt und ein Versöhnungszeichen in der Diskussion um diese Fläche darstellen. Es war eine Herzensangelegenheit von mir, dass die Dresdner und ihre Gäste am Neumarkt, dem Herz dieser Stadt, Sitzmöglichkeiten ohne Verzehrpflicht erhalten. Ich hatte deshalb zu meinem 50. Geburtstag meine Familie, Freunde und Bekannte um diese Spende anstelle eines Geschenkes gebeten. Vielleicht möchten andere diesem Beispiel folgen und ebenfalls Geld für eine Bank oder einen Baum geben. Das Stadtplanungsamt hat dazu auf meine Anregung hin eine personifizierte Spendenmöglichkeit geschaffen.“ Mit dem Geld soll eine der geplanten Sitzbänke finanziert werden.

„Ich danke Herrn Kulke für seine großzügige Spende. Sie steht beispielhaft für ein bürgerschaftliches Engagement“, würdigt Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain die Spende von Torsten Kulke. „Der Wiederaufbau der Frauenkirche hat eindrucksvoll gezeigt, was eine Bürgergesellschaft zu erreichen vermag. Dass die Frauenkirche die Dresdner Stadtsilhouette wieder prägt, ist der ideellen und finanziellen Unterstützung vieler Einzelner rund um die Welt zu verdanken. Spender für die Bänke oder die Bäume am ‚Grünen Gewandhaus‘ sind uns herzlich willkommen“, lädt Schmidt-Lamontain ein.

Nach der langen Diskussion über die Bebauung der Gewandhausfläche hat der Stadtrat 2010 entschieden, die Fläche nicht zu bebauen, sondern sie als begrünte öffentliche Freifläche zu gestalten. Im Rahmen der ersten „Dresdner Debatte“ am Neumarkt im Juni 2010 hatten sich viele Bürgerinnen und Bürger mehr Bänke im Schatten unter Bäumen gewünscht. Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden wurden beauftragt, die Ergebnisse der „Dresdner Debatte“ bei der Freiraumplanung mit aufzunehmen. Im Dezember 2011 wurde die Vorplanung für die Gewandhausfläche mit 28 Platanen, sieben Sitzbänken und einem Trinkbrunnen vom Stadtrat beschlossen. Die Platzfläche aus Natursteinpflaster unter den Bäumen soll in Anlehnung an das Alte Gewandhaus Muster historischer Tuchbahnen darstellen. So lebt die räumliche Figur des alten Gewandhauses als lebendiges „Grünes Gewandhaus“, wieder auf. Es lässt die Geschichte nachvollziehen und erfüllt gleichzeitig den Wunsch in unserer Zeit, im Schatten unter Bäumen zu sitzen, am Neumarkt gegenüber der wieder aufgebauten Frauenkirche.

Für das „Grüne Gewandhaus“ soll voraussichtlich im März 2018 der Startschuss fallen. Mit den archäologischen Grabungen geht es los. Nach Abschluss der Bauarbeiten im Herbst/Winter 2018 werden die die Bäume gepflanzt. Die feierliche Einweihung des Platzes ist im Frühjahr 2019 vorgesehen. Das Stadtplanungsamt rechnet für die Planung und Gestaltung des „Grünen Gewandhauses“ mit Gesamtkosten von rund 1,1 Millionen Euro.

Spendenmöglichkeiten
Beliebige Spendenbeträge sind per Überweisung möglich. Eine Spendenquittung wird auf Wunsch ausgestellt.
Empfänger: Landeshauptstadt Dresden
IBAN: DE23 8505 0300 3120 0000 34
BIC: OSDDDE81XXX
Verwendungszweck: Grünes Gewandhaus
Es besteht außerdem die Möglichkeit, für einen bestimmten Baum oder eine Sitzbank zu spenden.
Ansprechpartner für Interessierte ist Herr Nilsson Samuelsson im Stadtplanungsamt, Telefon 0351-4883466, E
Mail: nsamuelsson@dresden.de

Pressematerial: Visualisierung und Übersichtsplan für Spenden unter
https://cloud.dresden.de/index.php/s/3DPry5tqtwX8rns (Passwort: Neumarkt)

 

Die PM vom 14.12.2017 als PDF

Grünes Gewandhaus – die neue Freifläche am Neumarkt 2018 / 2019   Gestaltungsplan mit Einzelobjekten und Spender (PDF)

Grafik: Rehwald Landschaftsarchitekten

 


Scheckübergabe von Torsten Kulke (Vorsitzender GHND) an Baubürgermeister
Raoul Schmidt Lamontain, (Foto: JHP)