Semperoper: So geht es mit den Neubauplänen voran

 

Die „Ergänzungssatzung Nummer 451“ behandelt den kontrovers diskutierten Plan zum Neubau eines Probebühnenzentrums für die Semperoper im denkmalgeschützten Zwingerpark. Zu diesem Vorhaben sind zahlreiche öffentliche Einwände eingegangen hinsichtlich seiner exponierten Lage und bestimmter Details wie Höhe und Maße des Neubaus. Trotzdem empfiehlt die Stadtverwaltung, diese Einwände lediglich zur Kenntnis zu nehmen, ohne Änderungen vorzunehmen. „Aus der Stellungnahme resultiert keine Änderung der Ergänzungssatzung“, so meist die abschließende Feststellung. Der Stadtrat wird voraussichtlich beschließen, dass ein Bau von 26 Metern Länge im Gegensatz zu den ursprünglich gewünschten 42 Metern entsteht. Um den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht zu werden, wird die Bauhöhe auf 19 Meter begrenzt.

Die Gestaltung des Gebäudes soll in einem Wettbewerbsverfahren festgelegt werden, wobei der Denkmalschutz für den Zwingerpark, das Funktionsgebäude von 1984 und die Semperoper berücksichtigt werden muss. „Diese Randbedingungen sollen bei der Gestaltung des Neubaus beachtet werden. Es wird ein eigenständiger, zugleich zurückhaltender, zeitgemäßer, unaufdringlicher und dem Standort angemessener Entwurf erwartet,“ lautet die Vorgabe seitens der Stadtverwaltung.

Der Baubeginn könnte schon im Jahr 2025 erfolgen, sofern keine Verzögerungen auftreten. Die Baukosten werden erst nach Abschluss der Feinplanung klar sein.

Die Semperoper benötigt dringend ein neues Probebühnenzentrum, da das aktuelle Funktionsgebäude in einem maroden Zustand ist. Die schlechten Arbeitsbedingungen beeinträchtigen die Verpflichtung international bekannter Künstler. „Wegen der miesen Arbeitsbedingungen wird es immer schwieriger, weltbekannte Künstler zu verpflichten,“ erklärte die Intendanz der Oper vergangenes Jahr in einem Appell an den Stadtrat.

 

Presse: https://www.dnn.de/lokales/dresden/dresden-so-geht-es-mit-dem-neubau-im-zwingerpark-weiter-X33LZDLP4FB7RPYICP3UPCW2DU.html