Terrassenufer: Gestaltungskommission stellt sich einer Aufwertung in den Weg

 

Die Dresdner Gestaltungskommission zeigt sich skeptisch gegenüber den Plänen des Bauunternehmers Frank Wießner, das Venezianische Haus wiederaufzubauen. Teile der Kommission äußerten mitunter erschreckende Ideen. So konstatierte der Architekt Kilian Kresing über das störende Hotel-Hochhaus von 1964: „Das Gebäude könnte durchaus noch mehr Höhe vertragen.“ Diese Überzeugung steht im maximalen Gegensatz zu Forderungen von Stadtpolitikern, das Bauwerk abzureißen oder um drei Etagen zu reduzieren. So sagte der Grünen-Bauexperte Thomas Löser: „Herr Trapp hat viel Geld mit dem Gebäude verdient. Jetzt ist es an der Zeit, dass er der Stadtgesellschaft etwas zurückgibt.“ Die Architektin Jórunn Ragnarsdóttir empfahl, den städtischen Unort lediglich um Baumpflanzungen zu erweitern. Frank Wießner bewies Gelassenheit. „Städtebauliche Entwicklungen brauchen ihre Zeit. Das muss gründlich diskutiert werden.“ Er werde beim Terrassenufer genau wie beim Narrenhäusel dranbleiben.

Presse: https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Terrassenufer-Streit-in-der-Bebauungsfrage-zum-Hotel-am-Terrassenufer